Hans T. fragt:

Werden bei der Studie auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Beispiel von UFPs aus Triebwerksölen berücksichtig?

Prof. Dr. Alexander Vogel antwortet:

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den komplexen Emissionen von Triebwerken finden Eingang in SOURCE FFR measurements · modelling. Dass Schmieröle aus Flugzeugturbinen eine wichtige Rolle in der Neubildung von ultrafeinen Partikeln (UFP) spielen, konnte bereits vor Studienbeginn von an SOURCE FFR beteiligten Wissenschaftlern der Goethe Universität und des TROPOS gezeigt werden. Daraufhin wurde beim Erstellen des SOURCE FFR Studiendesigns auf die wichtige Unterscheidung in flüchtige und nicht-flüchtige Partikel besonders Wert gelegt, welche letztendlich ebenso beauftragt wurde. Das heißt flüchtige und nicht-flüchtige Partikel wurden separat gemessen und werden auch im Ausbreitungsmodell als zwei Fraktionen berücksichtigt. Die Triebwerksöle, sowie das Sulfat aus der Oxidation des Schwefels im Kerosin, sind ein wichtiger chemischer Bestandteil der anzahlmäßig dominierenden Fraktion der flüchtigen UFP. Weiterhin können die Triebwerksöle als eindeutige chemischer Tracer für Flugzeugabgase gesehen werden, da diese synthetischen Öle in keinen anderen Fahrzeugen eingesetzt werden. Erste Ergebnisse der Messungen dieser Komponenten werden im Bericht des Arbeitspaket (AP) 2 gegen Ende des Jahres 2025 veröffentlicht.